Meine beraterischen Grundlagen bilden die systemische Theorie der „Wiener Schule“ von ASYS – Arbeitskreis für Systemische Sozialarbeit, Beratung und Supervision sowie die angewandte Gruppendynamik.
Als Organisationsberater, Supervisor & Coach, Teamentwickler, Führungskräfteentwickler, Klaus-ur-Begleiter bin ich immer in Wechselwirkungen mit dem zu beratenden System und auch Teil des Beratungssystem. Ich kann mich nicht herausnehmen und muss mir daher immer wieder die Frage stellen: Was kann ich dazu beitragen, anzustoßen, weiterbringen? Wo kann ich Veränderungen herbeiführen, die nachhaltig wirken? Konflikte und Widerstände gehören natürlich dazu, um aus festgefahrenen Interaktionen herauszukommen.
„Es geht darum, in einen Teufelskreis machbare Änderungen einzuführen, die weitere Änderungen zur Folge haben. Und machbar sind natürlich zunächst solche Änderungen, die man selbst machen kann …“ (Milowiz, Walter)
Jedes Geschehen hängt mit allem zusammen, was rundherum geschieht. Ein Element alleine zu untersuchen, gibt verfälschte Ergebnisse. Daher werden Probleme nicht einer Person zugeschrieben, sondern als sich selbst reproduzierende zirkuläre Interaktionsschleifen verstanden. Diese Zustände bzw. Phänomene, die über längere Zeit existieren, haben einen Mechanismus, dass sich diese selbst aufrecht erhalten. Veränderung ist dann möglich, wenn wir entscheiden, anders miteinander umzugehen. Der Blick dabei auf das Hier & Jetzt und die Interaktionsdynamiken, die auch als Gruppendynamik beschrieben werden.
Ich orientiere mich an Lernformen, -designs und -settings, die Erfahrungen ermöglichen; auf individueller Ebene, im Team sowie in der gesamten Organisation bzw. im ganzen Unternehmen. Lernen verstehe ich als eine Form der Selbstermächtigung und Selbststeuerung, der angestoßen werden kann und soll. Meine Aufgabe sehe ich darin, Reflexionsräume in die Organisation einzubringen.
Ziel meiner Beratung ist, Interaktionen so zu verändern, dass Entwicklung und/oder Veränderung entsteht, sich Strukturen und Interaktionen so einpendeln können, dass sich Interaktionsstrukturwachstum bilden kann. Soziale Innovation entsteht dann, wenn etwas neu, besser oder anders gemacht wird und auf längere Sicht sich etabliert.
Ich verstehe Beratung als eine wesentliche Interaktionsform, um Soziale Innovation zu erzeugen. Als Berater arbeite ich an und mit den Spannungsfeldern der Organisation / Unternehmen und den Akteuer/-innen
. Agilität und Stabilität
. Selbststeuerung, gemeinsame Steuerung und Fremdsteuerung
. steileren und flachen Hierarchien und Entscheidungs- und Interaktionsebenen
. Strukturen (z.B. Frameworks) und Strukturlosigkeit bzw. Triften
. Führen und Folgen
. Irritationen und Vorhersagbarem
. Ernsthaftigkeit und Humor
. Konflikte, Involvieren und geringfügig Andocken
. Funktionen, Rollen und andere Zuschreibungen
. Komposition und Improvisation
Entgegen oftmaliger innerbetrieblicher Atemlosigkeit und Tempo biete ich Konzepte, die Raum und Rahmen bieten für Entwicklung durch die betrieblichen/organisationalen Akteur*innen in deren Funktionalitäten.