Archiv der Kategorie: Soziale Arbeit

Professionell beraten

Professionell und gut beraten, supervidieren & coachen, Teams und Führungskräfte gut zu begleiten zwischen Stabilität und Agilität – das ist mein Auftrag und dafür setze ich mich voll & ganz ein.

„Während professionelle Beratung gerne im Hintergrund bleibt, Distanz wahren kann und es versteht zuzuhören, benötigt missionarische Beratung zwangsläufig die „Bühne“ und die Selbstdarstellung, die Aktion und die große Rede. Denn es gilt eine Botschaft zu verkünden. Dies findet sowohl im unmittelbaren Beratungskontext als gerne auch in den neuen sozialen Medien statt.“ (Bäcker, Rainer (2023): Vom agilen Mindest und missionarischen Versuchungen. In: Busse, Stefan; Germanist, Olaf; Grierwatz, Hans-Peter; Lotte, Silja; Möller, Heidi (Hrsg): Positionen. Beiträge zur Beratung in der Arbeitswelt. S. 7)

Lehrgang „Systemische Supervision & Coaching“ startet im November 2024 in Wien

Supervision ist eine professionelle Beratungsmethode für alle beruflichen Herausforderungen von Einzelpersonen, Teams und Gruppen sowie Organisationen. Unter Anleitung eines/r Supervisors/in werden Fragen und Themen, die sich aus den Anforderungen des Berufs ergeben reflektiert, geklärt und zukünftige alternative Handlungsmöglichkeiten erarbeitet.

Der Diplomlehrgang „Systemische Supervision & Coaching“ (ÖVS-zertifiziert) bietet weiters Zugang zu Masterlehrgängen (zwei zusätzliche Semester) bei verschiedenen Bildungsträgern in Österreich.

Lehrgangsziele
Absolventinnen und Absolventen können die beruflichen Tätigkeiten Supervision & Coaching im Rahmen der Qualitätskriterien der ÖVS, der Österreichischen Vereinigung für Supervision und Coaching, ausüben. Dazu gehört insbesondere:

  • Fundierte Beratungskompetenz,
  • Supervisorisches Funktionsverständnis,
  • Flexibler und situationsadäquater Einsatz eines umfassenden theoretischen Gerüstes zur Erfassung von und Intervention in sozialen Situationen auf der Mikro-, Meso- und Makroebene.

Darüber hinaus verfügen sie über eine wissenschaftlich fundierte Auseinandersetzung mit Theorie und Praxis von Supervision, Coaching und Beratung.

Zielgruppen
Personen, die eine umfassende Qualifikation zur Tätigkeit in folgenden Arbeitsfeldern anstreben:

  • Durchführung von Supervision und Coaching von Einzelnen, Gruppen und Teams.
  • Grundlegende Formen der Beratung in Organisationen wie Projektberatung, Leitbild- und Konzeptentwicklung und Beratung von Qualifizierungsprozessen in kleinen Organisationseinheiten.
  • Beratung und Begleitung wichtiger Veränderungen und Optimierungen von Arbeitsprozessen in unterschiedlichen Organisationen.
  • Beratung und Begleitung Einzelner, insbesondere von Führungskräften in Veränderungs- und Optimierungsprozessen.

Ort
Wien

Infos und Anmeldung
DSA Mag. (FH) Klaus Wögerer | Lehrgangsleitung ASYS
ASYS – Arbeitskreis für Systemische Sozialarbeit, Beratung und Supervision, Paulinensteig 4a, 1160 Wien, E-Mail: klaus.woegerer@asys.ac.at

Alle Infos auf www.asys.ac.at

In Reflexionsräume eintreten

Reflexion – vom lat. reflexio – meint das Zurückbeugen. Sich zurückbeugen, einmal nicht gleich was sagen und/oder tun. Sondern innehalten, nachdenken, überlegen. Das Gewesene überdenken und überprüfen auf deren Wirksamkeit und Zielerfüllung.

Was waren unsere Beiträge, unser Verhalten und unsere Interventionen und wohin hat uns das geführt?

Reflexionsräume braucht es in der Sozialen Arbeit, im Gesundheitssektor aber auch in Unternehmen; ganz konkret in Unternehmen, die hohe Dynamik zum Ziel haben: Start-Ups.

„Das Umfeld für Start- und Scale-ups ist in den letzten Monaten deutlich anspruchsvoller geworden. Die Investitionen gehen zurück, die Wachstumspläne werden adaptiert. Die Mitarbeiterzahlen werden zum Teil deutlich reduziert. Das unterstreicht die Notwendigkeit der Reflexion. “ (Krimi, Jahn (2023): Vier Strategien für Start-ups in Bedrängnis. Richtig skalieren. In: www.derstandard.at/story/2000146261914/vier-strategien-fuer-start-ups-in-bedraengnis)

Die Kraft des Settings

Reinhard Heinetsberger ging in seiner Dissertation „Mit der Kraft der Gruppe. Die angewandte Gruppendynamik in der stationären Kinder- und Jugendhilfe.“ der Frage nach, ob und wie angewandte Gruppendynamik zur Steigerung der Funktionalität von sozialpädagogischen Wohngemeinschaften mit Jugendlichen beitragen kann. Daraus lassen sich für die Soziale Arbeit, die Beratung, aber auch für Organisationen grundlegende Erkenntnisse ableiten.

„Eine Wohngemeinschaft verfügt über ein sehr spezifisches sozialpädagogisch nutzbares Potenzial, welches das Gruppensetting mit sich bringt; allerdings braucht es dazu eine entsprechende Konzeption sowie die erforderliche fachliche Kompetenz der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, um dieses Potenzial zu entwickeln und auszuschöpfen.“ (S. 2)

Die Gruppe hat durch die Intervention von außen – in diesem Fall vom Forscher (es wäre m.E. auch durch Supervision oder andere Settings mit solch einer Implikation möglich) – ihr eigenes Handeln untersucht und am Ende dadurch ihre Funktionalität entwickelt. Also, wie funktionieren wir als Gruppe und ist das, so wie wir es tun, für die Zielerreichung funktional? Wesentliches Thema darin ist immer wieder, ob und wie Widersprüche, die da sind, prozessiert, ausgehandelt und letztendlich entschieden werden.

In Folge dessen muss sich die Gruppe auch darüber unterhalten, was überhaupt ihre Ziele sind. Nur so kann sie überprüfen und bewerten, ob ihr Tun funktional ist. Die Empirie konnte die theoretischen Annahmen mit überraschend positiven Veränderungen in der untersuchten Wohngruppe belegen, sodass eine solche Vorgehensweise für die Praxis sehr empfehlenswert erscheint.

Ja, die angewandte Gruppendynamik ist wirksam!

„Die Forschungsergebnisse lassen sich auf zwei Ebenen betrachten. Sie zeigen zum einen auf, wie mittels der angewandten Gruppendynamik (hier in Form des Interventionsforschungsprojektes) eine Wohngruppe unterstützt werden kann, ihr
sozialpädagogisches Lern- und Entwicklungspotenzial zu steigern, und zum anderen woran im Fall der Wohngruppe … eine solche Steigerung ersichtlich wurde. Im Rahmen der Interventionsforschung ist es gelungen, die Bewohner und Betreuungspersonen zu einem kollektiven Selbsterforschungsprozess anzuregen.“ (S. 190)

Für solche Selbstreflexionsprozesse braucht es geeignete Settings, inhaltliche Ausrichtung/Zielsetzung/Fokussierung und Bearbeitungsräume. Erst dadurch können Soziale Innovationen entstehen. Denn: „Jede Veränderung in einer Organisation steht und fällt damit, wie Betroffene zu Beteiligten gemacht werden, was nur über die Arbeit mit Gruppen realisiert werden kann.“ (S. 195)


Heinetsberger, Reinhard (2020): Mit der Kraft der Gruppe. Die angewandte Gruppendynamik in der stationären Kinder- und Jugendhilfe. Unveröffentlichte Dissertation. Alpen-Adria-Universität Klagenfurt.

Mittlerweile als Buch erschienen: Heinetsberger, Reinhard (2021): Mit der Kraft der Gruppe. Die angewandte Gruppendynamik in der stationären Kinder- und Jugendhilfe.

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