„Es gibt kein Mittel zwischen mir und anderen. Ich bin unmittelbar: in der Begegnung“ (Moreno zit. in Waldl (2006) Begegnung – J.L. Moreno Beitrag zu Martin Bibers dialogischer Philosophie. S. 20; http://www.waldl.com/downloads/Moreno_Buber.pdf)
Archiv der Kategorie: Systemisch
Soziale Innovation
Ich verstehe unter Sozialen Innovationen ein Arbeiten an der
- Optimierung und kontinuierlichen Verbesserung (= Qualität) von Prozessen/Strukturen in Teams und Organisationen/Unternehmen
- Neuentwicklung von Strukturen, Kooperations- und Kommunikationsmodellen aber auch Dienstleistungsangeboten
- Neuentwicklung von Geschäfts- und Kooperationsmodellen die soziale Themenstellungen aufgreifen und bearbeiten/lösen
Eine gelungene Supervision …
… besteht vermutlich weniger in der Versammlung der beruflichen Werke und des Tuns als vielmehr aus der Summe der gelungenen Zwischenräume und damit verbundenen Vertiefungen und Reflexionen. (Klaus Wögerer, angelehnt an ein Zitat zur Kunst)
Systemische Supervision ist anders.
„Sie orientiert sich präzise an Wünschen und Zielen der Teilnehmer. Sie ist sensibel für betriebliche Zusammenhänge. Sie arbeitet lösungsorientiert und zeitlich begrenzt. Der Blick auf die Beziehungen und ihre Wechselwirkungen in komplexen Systemen, auf Interaktionsmuster und institutionelle Strukturen ermöglicht einen schnellen Zugang zu den Fragen und Problemen, die in den Aufträgen der Supervisions-Partner zum Ausdruck kommen.“ (DGSF)
Wechselwirkungen & Co
Es weniger um den Inhalt, das Gesagte/Gesprochene, als um die Wechselwirkungen in einer Supervision, in einem Coaching. Es geht darum, Interaktionsdynamiken in den Blick zu nehmen als Supervisorinnen/Supervisoren, die oft dazu führen, dass sich Situationen wiederholen, also reproduzieren. Und von der Beschaffenheit her problematisch sind bzw. sich dorthin entwickeln; aufschaukeln.
Interaktionsdynamiken sind Dynamiken, bei denen sich Handlungen gegenseitig bedingen und verursachen. Auch in der Supervisionssitzung selbst finden diese Dynamiken statt. Wir Supervisorinnen/Supervisoren konstruieren mit und sind mitten drinnen in der Interaktionsdynamik mit unserem Verhalten, mit unseren Interventionen!
Unser Beitrag sind die Interventionen, solche, die diese Teufelskreise unter- oder aufbrechen und neue Rückkopplungen ermöglichen, so dass die gesetzten Ziele (z.B. Fallreflexion, Kooperation im Team) leichter erreicht werden können.
Lesetipp: Milowiz, Walter; Judy, Michaela (2013): Der Teufelskreis in der Supervision. http://www.asys.ac.at