“Error – The Art of Imperfection” war das Thema des Ars Electronica Festivals 2018. Ein Error muss nicht unbedingt tatsächlich ein Fehler, sondern er kann auch eine Chance sein. Gerade in der Unvollkommenheit liege das größte Potential für neue Lösungen. Beim Festival ging es darum zu schauen, welchen Irrtümern man tatsächlich aufgesessen sei, aber auch zu zeigen, wie man den Irrtum, die Fehlerkultur und die damit verbundene Toleranz auch produktiv einsetzen könne, so Gerfried Stocker – auch um entstandene Fehler wieder zu korrigieren.
Mit „Error“ wendet man sich nun den vielen Irrtümern bzw. Fehlentwicklungen zu, die dieses Gebiet beinhaltet. „Ein Irrtum muss kein Fehler sein, es ist lediglich eine Abweichung von der Norm, von dem, was wir uns erwartet haben. Aber wer legt die Norm fest?“, fragte Stocker. Bereits kleine Abweichungen könnten etwa in der Datenüberwachung verdächtig sein. Zudem müsse man bedenken, dass Systeme alles, was sie erkennen, auch fälschen können.
Mögliche Fragen zu Error:
- Wo erleben Sie Error-Momente in Ihrer Arbeit?
- Wann und wo ging es trotzdem wie weiter?
- Welche Irrtümer gab es und wie ist es jetzt?
- Wie wirkte Toleranz und die Erzeugung von Passung und was taten Sie dafür?
- Welche Normen gibt es im Zusammenleben und mit Arbeitsgruppen und Teams?
- Wie sind sie verankert und verbindlich und wie erleben es die jeweiligen Akteure?
- Wo erzeugen wir Verbindlichkeiten, Kooperation und wo entsteht Error?
- Ein Error muss kein Fehler sein, er kann eine Chance sein!
„Error ist der Bruder von Toleranz“ (Gerfried Stocker, AEC) - …