Autos haben mittlerweile selbstverständlich ESP – ein elektronisches Stabilisierungsprogramm, um bei schwierigen Verhältnissen nicht ins Schleudern zu geraten und unkontrolliert „abzufliegen“.
Mittlerweile haben Unternehmen erkannt, dass es auch für Mitarbeiter/-innen so etwas wie ESP nötig ist. Dann, wenn schwierige berufliche und/oder private Lebenssituationen Unterstützung nötig machen oder aber, dass es gar nicht zu solchen Situationen kommt. Das Ziel ist, die Gesundheit zu erhalten – auch auf psychischer Ebene – um arbeitsfähig zu sein und gute Leistungen und Erfolge zu ermöglichen.
Solch ein Beratungsangebot trägt somit auch zur betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) bei und ist in vielen Unternehmen ein wesentlicher Baustein dafür, psychische Belastungen zu reduzieren.
Im Fachterminus sprechen wir von EAP (Employee Assistance Program), von Betrieblicher Sozialarbeit/-beratung, oder eben von ESP – Employee Support Program.
Die Umsetzung solcher Personalentwicklungsprogramme passiert in der Praxis höchst unterschiedlich – von Coachingangeboten für Mitarbeiter/-innen durch vom Unternehmen ausgewählte Coaches bis hin zu externen Beratungsunternehmen, die Komplettanbieter für Firmen sind.
Wesentliche Aspekte sind jedoch Anonymität und Vertraulichkeit, professionelle Berater/-innen (z.B. Supervisorinnen/Supervisoren und Coaches zertifiziert nach den Richtlinien der ÖVS (http://www.oevs.or.at), klare Regeln bei der Inanspruchnahme sowie die Ausrichtung nach personalstrategischen Zielen und der Unternehmenskultur.
Durch solche Beratungsprogramme kommt es laut Studien zu einer Reduktion der Abstinenten, einer geringeren Fluktuation von Mitarbeiter/-innen und einer Erhöhung der Arbeitsleistung. (vgl. http://www.movis.ch)
Die Themen bei der Beratung von Mitarbeiter/-innen sind so vielfältig wie Menschen so sind: Von persönlichen Themenstellungen und Orientierungsthemen wie z.B. Beziehungs- und Erziehungsfragen/-problemen hin zu beruflichen Themen (z.B. Konflikten im Team oder Führungskräftecoaching).